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Das Kreativhaus Rechenzentrum präsentiert in Zusammenarbeit mit Crossart International im Juli eine neue Ausstellung zum Thema Künstliche Intelligenz in der Kunst. Unter dem Motto „KI *** Kunst versus Intelligenz“ zeigen elf Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland ihre Werke und beleuchten die Schnittstellen zwischen Kreativität und künstlicher Intelligenz.

Die Ausstellung wirft drängende Fragen auf: Sind die Künstler der KI machtlos ausgeliefert? Wird die menschliche Kunst dadurch obsolet? Malen die Künstler in Zukunft nur noch mit Apps? Wird die Kreativität abgeschafft? Oder bietet KI sogar eine kreative Erweiterung? Diese und weitere Gedanken stellt die Kuratorin Katrin Seifert gemeinsam mit den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern zur Diskussion. Mit dabei sind: Anastasia Wiggert (Potsdam), Annhoff (Potsdam), Antonella Ippolito (Potsdam), Carola Mehlhorn (Falkensee), Brigitte Windt (Berlin), Karsten Krauskopf (Berlin), Katrin Seifert (Potsdam), Lena Hemme (Köln), Michael Bork (Leverkusen), Rudolf Kaplan (Hennef), Thomas Bühler (Berlin).

Die Ausstellung vereint Malerei, Assemblagen und Fotoarbeiten von abstrakt bis gegenständlich und regt zum Nachdenken über die Einzigartigkeit des menschlichen Ausdrucks im Gegensatz zur algorithmischen Perfektion an. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am 1. Juli 2025 um 18:00 Uhr. Die Werke sind vom 2. Juli bis 5. Juli, jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr, im Rechenzentrum Potsdam, im Kosmos zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Für weitere Informationen und Presseanfragen wenden Sie sich bitte an: Katrin Seifert, E-Mail: ks@katrinseifert-art.de Telefon: +49 172 3850675. Kosmos im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum Potsdam Adresse: Dortustraße 46, 14467 Potsdam, Deutschland Webseite: www.rz-potsdam.de

Hintergrundinformationen:

Das Künstlernetzwerk Crossart International wurde im Oktober 2009 mit dem Ziel zur Selbstvermarktung von Künstlern von Peter Mück gegründet. Das Künstlernetzwerk beherbergt mittlerweile rund 270 Künstler aus 7 Ländern sowie 34 Kunsträume/Galerien und hatte bisher über 150 Gruppenausstellungen. Die o.a. Ausstellung ist die zweite von crossart international in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum.

Zur Kuratorin

Katrin Seifert ist als bildende Künstlerin seit 2016 Mitglied von crossart international und nahm bereits an verschiedenen Ausstellungen bundesweit teil. Das Thema „KI und Kunst“ beschäftigt sie zunehmend mehr. Sie schwankt dabei zwischen Faszination und Irritation. Selber nutzt sie bisher KI in der Kunst eher als Coach, Sparringspartner, um eigene kreative Ideen zu hinterfragen bzw. auch reifen zu lassen. In der letzten Zeit tritt sie immer öfters als Organisatorin und Kuratorin von Ausstellungen auf. Gern nutzt sie dafür das Rechenzentrum als idealen Ort, wo Kunst und alle möglichen kreativen Gewerke aufeinandertreffen. Zuletzt kuratierte sie die Gemeinschaftsausstellung „Körperpoesie. Die Kunst des Aktes“. „Ich freue mich, dass es noch in diesem Jahr wieder zu einer Ausstellung von crossart international-Künstler: innen im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum kommt und wir dadurch auch die Botschaft des RZs weiter ins Land tragen können“, betont sie. „Wir hoffen mit den Kreativschaffenden im Haus, dass es über dieses Jahr hinaus zu vielen weiteren Ausstellungen hier vor Ort kommen wird.“

Über den Ausstellungsort

Das Rechenzentrum ist ein lebendiger Ort künstlerischer, (sozio)kultureller und kreativer Produktion und Begegnung in Potsdams Mitte. Ein 1971 fertiggestellter Verwaltungsbau ist ein Ort für Künstler:innen und Kreative, für soziale Projekte, für Veranstaltungen und für Begegnung, kurz: das größte soziokreative Zentrum Brandenburgs. Seit September 2015 wird das vormalige Verwaltungsgebäude des ehemals dreiteiligen Ensembles „Zentrum für Datenverarbeitung“ als Kunst- und Kreativhaus genutzt. Die Nachfrage nach Räumen war von Anfang an enorm. Die Nutzer:innenschaft wird mit den Jahren zunehmend jünger und heterogener. Sie ist u. a. in den Bereichen Design, Film, bildende wie darstellende Kunst, Musik und soziokulturelle Arbeit und Bildung tätig. Soloselbstständige, Kollektive, gemeinnützige Vereine, kleine Firmen und soziale Träger gehören zum Nutzungsspektrum. Bis heute gibt es Wartelisten für das aktuell voll vermietete Haus mit seinen über 5000 m² Nutzfläche und über 220 Räumen. Neben den Ateliers, Studios und Büros besitzt das Rechenzentrum Seminar- und Veranstaltungsräume und Flächen, die auch von Menschen ohne eigenen Raum im RZ angemietet und genutzt werden können. Als Mieterin kann Katrin Seifert für das “Aktzeichnen für alle” einen Raum im RZ mit einer sozialverträglichen Miete nutzen. Potsdamerinnen und Potsdamer feiern hier Geburtstage, geflüchtete Menschen kommen zu Sprachkursen und ins Erzählcafé, Initiativen finden hier bezahlbaren Raum für ihre Treffen, die Lebensmittelretter: innen nutzen das Haus als Fairteiler. Offene Ateliers, Ausstellungen, Festivals, Fachveranstaltungen, Konzerte und Partys locken regelmäßig Gäste zu Kulturveranstaltungen ins Haus. Die Nutzenden gestalten gemeinsam mit dem Haus- und Kulturmanagement den Ort fortlaufend weiter.

Das Rechenzentrum bereichert die Stadt um einen schöpferischen Ort des Lernens, der Kollaboration, des Experiments und der Begegnung.  Das RZ ist weithin bekannt für sein markantes denkmalgeschütztes 18-teiliges Mosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ von Fritz Eisel. Das Gebäude befindet sich am Standort der ehemaligen Garnisonkirche, deren umstrittener Turm aktuell in weniger als 2 Meter Entfernung wächst. Ein Teil des RZ steht auf dem Grundriss des ehemaligen Kirchenschiffs und soll nach 2025 theoretisch für dessen Wiederaufbau weichen. Die Mietverträge laufen am 31.01.26 aus. Im Dezember 2024 haben sich die Stadtverordneten Potsdams für ein Weiterbestehen von fünf Jahren ausgesprochen. Ein Plan dazu soll ausgearbeitet werden.. .